Fluoridierung der Zähne

Was ist Fluorid?

Fluorid ist ein Mineral, das natürlich in der Erdkruste, im Wasser, in Lebensmitteln und in unterschiedlichen Konzentrationen im menschlichen Körper, insbesondere in Knochen und Zähnen, vorkommt. Im Zusammenhang mit der Zahnhygiene wird Fluorid wegen seiner Eigenschaften, die die Zähne vor Zahnkaries schützen, häufig verwendet.Fluoridierung der Zähne - DentOk - Profesionální Dentální Hygiena

Vorbereitung vor der Anwendung

Die Zahnhygienikerin führt zunächst ein Erstgespräch durch, um die allgemeine Mundgesundheit des Patienten zu beurteilen und festzustellen, ob eine Fluoridierung angebracht ist.

Vor der Anwendung von Fluorid ist es außerdem wichtig, die Zähne gründlich von Plaque, Speiseresten und Zahnstein zu reinigen. So wird sichergestellt, dass das Fluorid effektiv in den Zahnschmelz eindringen kann.

Fluoridanwendung durch eine Zahnhygienikerin

  1. Fluoridprodukte werden in verschiedenen Formen direkt auf die Zähne aufgetragen, z. B. als Gele, Schäume oder Lacke. Diese Anwendung dauert in der Regel nur wenige Minuten.
  2. Es wird empfohlen, unmittelbar nach der Anwendung 30 Minuten lang nicht zu essen oder zu trinken, damit das Fluorid vollständig in den Zahnschmelz einziehen kann.

Wirkungen der Zahnfluoridierung

  • Stärkung des Zahnschmelzes: Fluorid trägt zur Remineralisierung des Zahnschmelzes bei und macht ihn widerstandsfähiger gegen Säuren aus bakterieller Plaque und Zucker.
  • Kariesprävention: Die regelmäßige Anwendung von Fluorid kann das Risiko von Karies deutlich verringern.
  • Vorbeugung von Karies im Frühstadium: Fluorid kann dazu beitragen, Karies im Frühstadium zu stoppen, bevor sie ernster wird und gebohrt werden muss.

Für wen ist Fluoridierung gut?

Die Fluoridierung wird in der Regel für Menschen mit übermäßig empfindlichen Zähnen, Zahnfleischrückgang (der Karies freilegt) oder für Menschen empfohlen, die generell ein höheres Risiko für Karies haben und dazu neigen.

Ist die Zahnfluoridierung sicher?

Obwohl Fluorid in vernünftigen Dosen sicher ist, kann ein übermäßiger Konsum (vor allem bei Kindern) zu Fluorose führen, einem Zustand, bei dem weiße oder gelb-braune Flecken auf der Zahnoberfläche auftreten. Daher ist es wichtig, die Empfehlungen des Zahnarztes zur Fluoridanwendung zu befolgen. Einigen Patienten kann empfohlen werden, sich alle sechs Monate einer Fluoridierung zu unterziehen, während anderen eine Fluoridierung einmal im Jahr empfohlen werden kann.

Quellen von Fluorid

Systemische Fluoridierung

Bei der systemischen Fluoridierung wird Fluorid dem Körper von innen zugeführt, in der Regel über Trinkwasser, Lebensmittel, Salz oder Nahrungsergänzungsmittel.

  1. Trinkwasserfluoridierung: Hierbei wird die Fluoridkonzentration in der öffentlichen Wasserversorgung auf den für die Kariesprophylaxe empfohlenen optimalen Wert eingestellt (seit 1988 wird sie in Deutschland nicht mehr praktiziert)
  2. Fluoridiertes Salz und fluoridierte Milch: In einigen Ländern, in denen eine Fluoridierung des Trinkwassers nicht möglich oder praktikabel ist, kann dem Speisesalz oder der Milch Fluorid zugesetzt werden, um die Fluoridaufnahme in der Bevölkerung zu erhöhen. Die Zugabe von Fluorid zu Milch ist in diesem Land nicht weit verbreitet.
  3. Mineralwässer: Viele Mineralwässer können etwas Fluorid enthalten. Die Konzentrationen variieren jedoch je nach Wasserquelle.
  4. Fluoridtabletten: Tabletten, die Fluorid in einer Form enthalten, die bei der Einnahme in den Blutkreislauf aufgenommen und dann zum Zahnschmelz transportiert wird, wo es zur Stärkung der Zähne beiträgt und sie widerstandsfähiger gegen Karies macht.

Lokale Fluoridierung

Bei der topischen oder lokalen Fluoridierung wird Fluorid direkt auf die Zähne aufgetragen, um Karies zu verhindern. Bei diesem Ansatz wirkt das Fluorid direkt auf der Zahnoberfläche, stärkt den Zahnschmelz und hilft, ihn vor Säuren zu schützen, die Karies verursachen.

  1. Zahnpasten: Die häufigste und am weitesten verbreitete Methode der topischen Fluoridierung. Sie enthalten Fluoridverbindungen (meist Natriumfluorid, Aminfluorid oder Natriummonofluorophosphat), die zur Remineralisierung des Zahnschmelzes beitragen und die Zähne vor Karies schützen.
  2. Fluorid-Gele: Diese Produkte werden häufig in Zahnarztpraxen verwendet. Sie werden direkt auf die Zähne aufgetragen und für eine gewisse Zeit einwirken gelassen, um eine maximale Absorption zu gewährleisten.
  3. Mundspülungen: Die für den Hausgebrauch erhältlichen Mundspülungen mit Fluorid bieten zusätzlichen Schutz vor Karies, indem sie die Zähne mit einer schützenden Fluoridschicht überziehen.

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